KURATIERTER TRAUM, 2018
Wasserfarbe, Holz, Messing, Kupfer, Keramik, Glas, Bakelit, Plastik, Alpaka-Silber, 300x200x110 cm
in Kooperation mit Susanne Weiß
Nachdem ich mit entzündeten Augen einige kurze Nächte zwischen Herrentoilette und Kopierer geschlafen hatte und mir ein gefaltetes Stück Stoff als Matratze und meine Tasche als Kopfkissen diente, hatte ich einen Traum. Wir wohnten in einem Dorf, jeder bewohnte ein eigenes steinernes, weiß getünchtes Haus. Aus Tontöpfen rankten Pflanzen die Wände empor, die Sonne schien und es war sehr ruhig. Susanne stand auf den Treppenstufen ihres Hauses und erzählte mir, dass sie auf dem Weg zu einem Nachbarn sei (in seinem Innenhof fand öfters ein Flohmarkt statt). Im Traum wusste ich, dass sie dort hingehen werde, um mir Dinge für meine Ausstellung zu kaufen. Glücklich und mit Vorfreude wachte ich im noch leeren Raum, zwischen den Säulen auf.
Ich nahm mein Handy und tippte ihr mit schweren Fingern meinen Traum. Auf Ebay "Kleinanzeigen" suchte sie mir Dinge aus, die ich am nächsten Tag bei User ‚Nappo’ abholte und sie anschließend ausstellte.
Ausgestellte Objekte:
Älteres Brett Frühstücksbrett DISNEY Donald Duck!
1 Paar alte Buchstützen Kupfer Hammerschlag ArtDeco – Handarbeit!
1 Paar ältere Design Buchstützen Steinbock Holz (Teak?)
Ältere Vase FHER 3 Löwen Keramik/ Ton schwarz!
Ältere Wandlampe Bad Kugel Opalglas Kunststoff Bakelit Bauhaus!
Alter kleiner Wandteller HEIN MATTEN Messing Keramik!
Altes kleines Design Schälchen Kupfer Emaille Email!
Kleine Schale SMF Schramberg Majolika Hawaii Elvi Stadler -50er!
Kurzzeitwecker Eieruhr WIKIDUE Pezzetta Funnytime105 Italy Design!
4 kleine Design Schälchen Anbietschalen Bakelit Orange!
Alter Spazierstock Knauf Hammerschlag ArtDeco Alpacca versilbert!
Alte Schale Swedish Design GÖSTA ISRAELSSON Holz!
Antikes Buch UMWEGE ERZÄHLUNGEN von HERRMANN HESSE 1919-1922!
DER HOLZFUßBODEN DES OTAHEITISCHEN KABINETTS AUF DER PFAUENINSEL BEI BERLIN, QUERSCHNITT DURCH EINEN PALMENSTAMM, 2009/2014
Farbstift auf Papier 50 x 70 cm
[:en][:]DER GEÖFFNETE HOLZFUßBODEN DES OTAHEITISCHEN KABINETTS AUF DER PFAUENINSEL BEI BERLIN, NACH EINEM FOTO DES RESTAURATORS J. MESSING, 2009/2014
Farbstift auf Papier, 50x70 cm
[:en][:]DIE HANDGEMALTE TAPETE DES OTAHEITISCHEN KABINETTS AUF DER PFAUENINSEL BEI BERLIN, 2009/2014
Farbstift auf Papier, 50x70 cm
[:en][:]PFAUENINSEL, 2009
Fingerabdrücke auf Papier und in Aluminium eingeschlagen; seit 2009 unter dem Original-Holzparkett des Otaheitischen Kabinetts im Schloss auf der Pfaueninsel in der Nähe von Berlin; sie dort zu hinterlegen, war während restaurierungsarbeiten möglich. Zuletzt wurde das Parkett im Jahr 1870 angehoben und so werden die Fingerabdrücke nun vorraussichtlich für die nächsten 100 Jahre dort eingelagert sein. Das schloss auf der Pfaueninsel ist eine Art Scheingebäude, dessen eindimensionale Architektur und Bauweise gänzlich auf Täuschung basieren. Das Otaheitische Kabinett, ein kreisrundes teezimmer, scheint in eigentümlicher Weise zwischen Antike und Südsee zu pendeln: Es ist mit Leinwand ausgeschlagen und als Bambushütte gestaltet. Zusätzlich zu den realen Fenstern wurden vier fiktive Aussichten in eine exotisch-illusionistische Landschaft gesetzt, in der sich das Kastellanhaus auf der Pfaueninsel und das entfernte Marmorpalais, umgeben von Ananas und Papageien, wiederfinden. Das Muster des Holzfußbodens sollte den Querschnitt durch einen Palmenstamm dasrstellen. 'Otaheiti' ist der alte Name für die Südseeinsel Tahiti.
(Fingerprints on paper, wrapped in aluminum; placed under the original parquet floors of the Otaheite Cabinet in the castle on the Pfaueninsel (Peacock Island) near during restoration work in 2009. The parquet was last removed in 1870, so these fingerprints will probably remain there for the next hundred years.
The castle on the Pfaueninsel is a kind of pseudo-building whose one-dimensional architecture and construction are based entirely on illusion. The Otaheite Cabinet, a circular tea room, seems to oscillate peculiarly between antiquity and the South Pacific: it is lined with canvas and designed like a bamboo hut. In addition, the real windows have been filled with fictive views of an illusionistic exotic landscape in which the castellan’s house on the Pfaueninsel and the distant marble palace can be seen, surrounded by pineapples and parrots. The pattern of the wood floor is supposed to represent a cross section of a palm trunk. Otaheite is the former name of the South Pacific island of Tahiti. )
ZU DIESER ZEIT WAR ER SELBST SO GROß WIE DIE BÄUME, IN DEREN SCHATTEN ER JETZT LEBT (FARN), 2014
Baumwollstoff, gefärbt mit Farn, Schaumstoff, 100x200x4 cm, Schieferplatte, 10 Fossilien, 45x25 cm
[:en][:]HOLZTISCH (SELBSTPORTRÄT), 2014
Buchenholz, 150x81x79 cm
[:en][:]SIE SCHÜRT DEN OFEN, ER SITZT AN DER WAND, 2014
Scherenschnittpapier auf Wand, maße variabel
[:en][:]WÄHREND DIE WALNUSS ZEIT MIT DEM MENSCHEN VERBRACHTE, WUCHS IHRE FRUCHTT, UND IHRE SCHALE WURDE DÜNNER, 2014
Walnussholz, Wollstoff, gefärbt mit Walnussschale, 45x30x16 cm
[:en][:]DIE TAGE SIND LANG, DIE NÄCHTE KALT (JUNI, PYJAMA), 2014
Wollstoff, gefärbt mit Johanniskraut; ca. 53x70 cm, zweiteilig
[:en][:]GETSAUCHTER SPROß (TASCHENTÜCHER), 2014
Baumwollstoff, gefärbt mit Zwiebelschalen, 14,5 x 14,5 x 6 cm (Stapel, gefaltet); 24 Stück jeweils aufgeklappt 29 x 29 cm
[:en][:]Monotonie und Abwechslung (It All Belongs To You*), 2010
Eisenkurbel lackiert, Metall, Plastik, Serie 17 St., 40x24 cm
Im Ausstellungsraum hing ein Plakat mit einer Handlungsanweisung, eine Aufforderung an die Ausstellungsbesucher, den Ausstellungsraum zu verlassen. Gegenüber hingen 17 Eisenkurbeln. Diese dienten als Werkzeuge, um an einer Straßenecke des Berliner Alexanderplatzes eine Gehwegplatte durch Drehen der Kurbel einige Zentimeter anzuheben. Dies geschah über eine sich unter den Gehwegplatten befindende Mechanik.
[:en][:]Labyrinth, 2014
Messing, Vitrine (Eisen lackiert, Glas, Textil), ca. 80x140x75 cm
In Scheiben zersägte Messingprofile einer Museumsvitrine. Die einzelnen Winkel sind aneinandergelegt und nicht fest miteinander verbunden.
[:en][:]Ausgestellte Arbeit 1-5, 2014
108x61 cm, 70x40 cm, 63x41 cm, 30x40 cm, 70x20 cm, 125x80 cm in Scheiben zersägte Messingprofile einer Museumsvitrine. Die ienzelnen Winkel sind aneinandergelegt und nicht fest miteinander verbunden.
[:en][:]Ronde, 2011
Messing, Stahl, ca 4800 Münzrohlinge, Maße variabel, ca. 170x140 cm
Die einzelnen Münzen sind aneinandergelegt und nicht fest miteinander verbunden. Dadurch variieren Form und Maße.
[:en][:]Geschlossene Systeme, 2011
Vitrine, Messing, Glas, Metall, Holz, Licht, 260x140x80 cm
Prototyp einer Vitrine des Neuen Museums auf der Museumsinsel in Berlin von 2006; Schenkung des Bundesamts für Raumordnung (BBR), Berlin im Jahr 2011. Ausstellungsstück: Eisenkurbel, angefertigt, um die Vitrine zu öffnen und zu schließen.
[:en][:]46 Fragmente eines Belarussischen 100 Rubel Scheins, 2011
Wasserfarbe auf Baumwollpapier, 56x76 cm, Serie 28 Stück und 124x180 cm, 124x230 cm
Vergrößernde Zeichnung eines Musters von einem 100-Rubel-Geldschein aus Belarus aus dem Jahr 2011. Es handelt sich um Inflationsgeld. Die unterschiedliche Musterung entsteht durch variierende Farbsättigung; das Muster bleibt stets das gleiche.
[:en][:]5000 zu 50000, 2011-2013
Wasserfarbe auf Papier, Holz, Acrylglas, 500x94x50 cm; Zeichnungen jeweils 50x90 cm, 10 Stück
Vergrößernde Zeichnung eines Musters von einem 5000- und 50000-Mark-Schein der deutschen Inflation der 1920er Jahre. in der Mitte treffen sich die rosa (5000) und die grünen (50000) Zeichnungen und bilden einen Hybrid – eine Zeichnung, in der Form und Farbe getauscht werden. Die Sammlung der ausgeschnittenen originalen Geldscheinfragmente entstand im Jahr 2009, die vergrößernden Zeichnungen in den Jahren 2011 und 2013. Es handelt sich um eine unbegrenzte Serie ohne Anfang und Ende, von beiden Motiven gibt es 37 Stück.
[:en][:]50000, 2009-2013
Wasserfarbe auf Baumwollpapier, 50x90 cm, 13 Stück
Vergrößernde Zeichnungen eines Musters von einem 50000-Mark-Schein der deutschen Inflation der 1920er Jahre. In der MItte des Ornaments stand jeweils der Wert des Geldscheins in Ziffern; jener wurde entfernt und die beiden so entstandenen Hälften wurden neu zusammengesetzt. Die Sammlung der ausgeschnittenen originalen Geldscheinfragmente entstand im Jahr 2009, die vergrößernden Zeichnungen in den Jahren 2011 und 2013. Es handelt sich um eine unbegrenzte Serie ohne Anfang und Ende, von beiden Motiven gibt es 37 Stück.
[:en][:]
50000 (Hybrid), 2011-2013
Wasserfarbe auf Baumwollpapier, 50x90 cm, Serie 18 Stück
Vergrößernde Zeichnung eines Musters von einem 5000- und einem 50000-Mark-Schein der deutschen Inflation der 1920er Jahre. in der MItte des Ornaments stand jeweils der Wert des Geldscheins in Ziffern; jener wurde entfernt und die beiden so entstandenen Hälften wurden neu zusammengesetzt. Diese zeichnung ist ein Hybrid: Die Farbe entstammt dem Ornament des 50000-Mark-Scheins, die Form ist die des 5000-Mark-Scheins.
[:en][:]5000, 2009-2013
Wasserfarbe auf Baumwollpapier, 50x90 cm, 18 Stück
Vergrößernde Zeichnungen eines Musters von einem 5000-Mark-Schein der deutschen Inflation der 1920er Jahre. In der MItte des Ornaments stand jeweils der Wert des Geldscheins in Ziffern; jener wurde entfernt und die beiden so entstandenen Hälften wurden neu zusammengesetzt. Die Sammlung der ausgeschnittenen originalen Geldscheinfragmente entstand im Jahr 2009, die vergrößernden Zeichnungen in den Jahren 2011 und 2013. Es handelt sich um eine unbegrenzte Serie ohne Anfang und Ende, von beiden Motiven gibt es 37 Stück.
[:en][:]
5000 (Hybrid), 2011-2013
Wasserfarbe auf Baumwollpapier, 50x90 cm, Serie 18 Stück
Vergrößernde Zeichnung eines Musters von einem 5000- und einem 50000-Mark-Schein der deutschen Inflation der 1920er Jahre. in der MItte des Ornaments stand jeweils der Wert des Geldscheins in Ziffern; jener wurde entfernt und die beiden so entstandenen Hälften wurden neu zusammengesetzt. Diese zeichnung ist ein Hybrid: Die Farbe entstammt dem Ornament des 5000-Mark-Scheins, die Form ist die des 50000-Mark-Scheins.
[:en][:]50000 (Separation), 2013
Wasserfarbe auf Baumwollpapier, 60x80 cm, 2 Stück
Vergrößernde Zeichnungen eines Musters von einem 50000-Mark-Schein der deutschen Inflation der 1920er Jahre .In der MItte des Ornaments stand jeweils der Wert des Geldscheins in Ziffern; jener wurde entfernt und die beiden so entstandenen Hälften wurden neu zusammengesetzt.
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50000 (schwarz-violett), 2013
Wasserfarbe auf Baumwollpapier, 50x90 cm, 4 Stück
Vergrößernde Zeichnungen eines Musters von einem 50000-Mark-Schein der deutschen Inflation der 1920er Jahre. In der MItte des Ornaments stand jeweils der Wert des Geldscheins in Ziffern; jener wurde entfernt und die beiden so entstandenen Hälften wurden neu zusammengesetzt. Der 50000-Mark-Schein vom 19.November 1922 wurde zu Beginn mit einem farbigen Unterdruck hergestellt. Aufgrund des rapiden Wertverfalls wurden diese Ausgaben fortan vereinfacht, indem sie nur noch einfarbig schwarz, ohne die unteren in Rotbraun und Grün gemusterten Ebenen gedruckt wurden. Die mittlere der drei vorherigen Druckebenen, das Violett, wurde als schwarzes Muster übernommen.
[:en][:]strong, professional, extra (Kaugummi), 2014
Polysterol-Hartschaum, Gips, Gouache, Wasserfarbe, 24x11x7 cm
[:en][:]Stabsichelbogen, 2014
Video, HD 13 Minuten ohne Ton
Mobile aus Formen, die dem Muster eines 50000-Mark-Scheins der deutschen Inflation aus den 1920er Jahren entnommen sind.
[:en][:]50000 (Tisch), 2014
Wasserfarbe auf Baumwollpapier; Metallgestell, Holz, Glas, 55x600 cm
Vergrößernde Zeichnung eines Musters von einem 50000 Mark Schein der deutschen Inflation der 1920er Jahre, Das originale Geldscheinmusster misst 14,2x1,2 cm und ist als Zeichnung sechs Meter lang. Diesem Muster sind auch die einzelnen Formen für die Serie Erdkarussell entnommen.
[:en][:]Erdkarussell, 2014
Wasserfarbe und Bleistift auf Papier, 29,7x42 cm; Serie 158 Blatt
Die Motive wurden aus 33 Formen zusammengesetzt, die dem Muster eines 50000-Mark-Scheins der deutschen Inflation aus den 1920er Jahren entnommen sind. Die einzelnen, nur ein und zwei Millimeter kleinen Elemente des originalen Geldscheinmusters (14,2x1,2 cm) wurden vergrößert und dienten als Vorlage zur Anfertigung von Zeichenschablonen aus Stahl.
[:en][:]14/01/10 - 5 am at Stirling Gardens, Perth, Australia
(...) At predawn on the 14th of January 2010, Lena Inken and a group of volunteers entered Stirling Gardens at 5am the day before exhibition′s official opening, settling in with a collection of handmade flutes made specifically to imitate Australian bird calls. "Flute I is more a work about the Garden, than for the Garden," she said. "It is an examination of different types of birds, their voices and ornamental behaviours."(...)
In responding to the Stirling Gardens site, Schaefer contacted a Perth-based biologist who gave her information about local and seasonal bird life, and then forwarded her request to CSIRO, who provided mp3 files of some of the local bird noises. Schaefer passed these files onto Frenchman François Morel, an expert in developing different types of flutes to imitate bird calls. "Normally he needs around three years to develop a new flute, so I was incredibly happy when the flute-prototypes he developed for my project arrived, carefully packed in wooden boxes," Lena said.
"The first reason for playing the flutes at 5am was to avoid attracting the public. I wanted to make it clandestine and intimate.
(...) All three saw these flutes for the first time at 5am. They had not practised them before and it was a spontaneous action. They listened to the mp3 files via headphones and tried to imitate them with instruments they do not know at all. They did not pay attention to the birds in their surroundings and if they would answer, all three of them played at the same time."
Text: Katie Lenanton; in: TAT #5, Perth, 2010
Documentation: Eva Maria Raab, Lena Inken Schaefer
The flutes were especially created for this project by François Morel,
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